Ein tolles FSJ Jahr – trotz Corona!


Am 31.07.2020 endet mein FSJ bei der TG Schierstein. 12 ereignisreiche Monate liegen hinter mir und ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge! Warum? Ein weinendes Auge, weil diese aufregenden 12 Monate mit all den unterschiedlichen Kindern und Jugendlichen einen Heidenspaß gemacht haben und ich das alles vermissen werde. Ein lachendes Auge aber auch, da ich durch das FSJ meinen Berufswunsch gefunden haben und bald mit meiner Ausbildung beginnen werde.

Was habe ich gemacht?

Ich habe 4 verschiedene Handballmannschaften trainiert, mit denen ich oftmals auch am Wochenende bei den Handballspielen war. Ich durfte bei den Turnern mithelfen, sowohl bei den Drei- bis Sechsjährigen, als auch bei den Älteren. Dort konnte ich viel von den Trainern lernen, da Turnen eigentlich nicht meine Sportart ist. Auch beim Eltern-Kind-Turnen habe ich mitgeholfen und immer viele wichtige und hilfreiche Tipps von meiner Trainerkollegin bekommen. Außerdem war ich vormittags an drei verschiedenen Tagen in drei verschieden Kitas in Schierstein unterwegs und konnte die verschiedenen Einrichtungen kennenlernen. Hier hatte ich die Aufgabe, Sportstunden für die Kinder zu gestalten und konnte die unterschiedlichsten Spiele anbieten. Mittags habe ich dann in zwei Schulen Sport-AGs angeboten, einmal in der Eichendorff-Schule eine Handball-AG und dann in der Hafenschule eine allgemeine Sport-AG.

Einmal in der Woche habe ich mich mit meinem Anleiter, Sebastian Häuser, getroffen, mit dem ich über alles reden konnte, was mir so im FSJ begegnet ist. Da er selbst ein ehemaliger FSJ´ler der TG ist, waren Ratschläge und gute Tipps garantiert! (@Sebastian: Danke!!! Weiter so!!!)

Und schließlich war ich im Jugendausschuss des Vereins, der Veranstaltungen für die Kinder der TG organisiert, unabhängig aus welcher Abteilung sie kommen. Wir treffen uns einmal im Monat und planen Veranstaltungen und Ausflüge für die Kinder.

Abgesehen von all diesen Aufgaben gab es für mich als FSJ´ler etwa alle drei Monate einen einwöchigen Lehrgang, bei dem ich andere FSJ´ler im Bereich Sport aus unterschiedlichen Städten und Vereinen getroffen habe. Jeweils eine Woche waren wir in Wetzlar, in Frankfurt und in Alsfeld und haben dort nicht nur theoretischen Input bekommen, sondern auch praktische Tipps und Hilfe. In diesen Seminarwochen habe ich auch meinen allgemeinen C-Schein erworben.

Was hat mir am besten gefallen?

Am besten haben mir die Sportstunden mit den Kleinsten gefallen, auch weil ich da selbst viel gestalten konnte und alle Ideen, die ich von den Lehrgängen mitgebracht habe, einsetzen konnte.  Toll war, dass ich in den Kitas auch Ansprechpartner hatte, die mir immer Feedback und Tipps gegeben haben.

Was war ganz neu und ungewohnt für mich?

Eine eigene Handballmannschaft zu trainieren. Vor dem FSJ war ich immer nur Spieler und nie auf der Trainerseite. Es war spannend und neu für mich, auf der anderen Seite zu stehen.

Auf was möchte ich auch in Zukunft auf keinen Fall verzichten?

Auf Handball natürlich. Aber auch auf das Trainieren einer Mannschaft. Nach den Ferien werde ich zusammen mit Christian Fleischer und Marcus Mühling die D1 trainieren.

Woran werde ich in 10 Jahren noch denken?

An die Halloweenfeier in der Georg-Lang-Halle! Der Jugendausschuss hatte einen spektakulären Gruselgang aufgebaut, in dem wir uns versteckten, die Kinder erschreckten und am Ende eine Nachtwanderung machten. In der Halle durften anschließend alle, die wollten, übernachten.

Im März dann kam der Corona- Lockdown, der mich leider ins Homeoffice und damit mehr oder weniger in die Tatenlosigkeit verbannt hat. Das war sicherlich nicht gerade das Highlight, aber zum Glück konnte ich die letzten Wochen wieder ins Training und damit fast in die Normalität zurück.

Zum Schluss dann durfte ich noch den „Neuen“ in den Kitas vorstellen, ab 01.08.2020 dann ist Paul Bonin FSJ´ler der TG-Schierstein. Viel Spaß, Paul!

Josef Komora